Es gibt Produkte , die sind ihrer Zeit einfach etwas zu weit voraus . Das das visionäre Elektrofahrzeug Sinclair C5 erfüllt diese Definition komplett . Nach den Erfolgen mit seiner Computersparte wollte der britische Tech-Pionier Sir Clive mit dem Sinclair C5 Mitte der 1980er-Jahre die Mobilität revolutionieren .
Als vollelektrisches Dreirad konzipiert , sollte das C5 eine erschwingliche und umweltfreundliche Alternative zum Auto sein . Doch in der Praxis machten eine Mischung aus Sicherheitsbedenken und fehlende Flexibilität dem Projekt einen Strich durch die Rechnung . So war das C5 mit seiner Geschwindigkeit von bis zu 24 km / h zu langsam für die Straße , zudem reichte eine Batterieladung nur für rund 30 Kilometer . Das ungewöhnliche Design und die niedrige Sitzposition weckten Zweifel an der Sicherheit des Fahrzeugs . Auch der Witterungsschutz war eher durchwachsen und damit nicht für das typisch-englische Regenwetter geeignet . In Summe floppte das ambitionierte Projekt .
Das Sinclair C5 bleibt dennoch ein interessantes Kapitel in der Geschichte der Elektromobilität . Rückblickend sah Clive Sinclair schon Jahrzehnte vorher den heute aktuellen Trend zur individuellen Elektromobilität voraus . Nicht nur deshalb gibt es in England eine immer noch sehr aktive Fanszene , die das C5-Projekt mit Neubauten und Reparaturanleitungen in die Neuzeit holt .
Sinclair C5 – A Great British Failure ! ( we love a failure !)