Beeindruckender Raumklang ganz ohne aufwändige Boxeninstallationen – der Sennheiser Surrounder sollte genau das im Jahr 1999 möglich machen . Die Soundspezialisten wählten dazu aber einen mehr als ungewöhnlichen Weg : Der Surrounder fasst vier Lautsprecher in eine Art Kragenvorrichtung , die um den Hals getragen wird . Mit passendem Dolby-Surround-Tonmaterial sollte der passende Klang über die vier Soundkanäle für das optimale Mittendrin-Gefühl bei Filmen und auch Videospielen sorgen . Was sich interessant anhört war fast erwartungsgemäß nur bedingt praxistauglich . So ist die Verkabelung unpraktisch , da viele Heimkinosysteme die passenden Mehrfach-Ausgänge nicht anboten .
Die Lösung lieferte Sennheiser in Form eines separaten Decoder , der zwischen den Surrounder und den Player geschaltet wird . So fand der Hörkragen zwar leichter Anschluss , das Kabelchaos war aber noch größer . Hinzu kommt , dass der Surrounder mit einem Gewicht von über einem Kilogramm auf Dauer nicht allzu komfortabel war und die Sicht und Bewegungsfreiheit einschränkte . Zusammen mit dem Preis von 400 Mark ( plus weitere 200 Mark für den Extra-Decoder ) sorgten diese Faktoren dafür , dass der Surrounder als Flop in die erfolgsverwöhnte Sennheiser-Historie einging - daran änderte auch der Klang nichts , der allen Widrigkeiten zum Trotz tatsächlich brauchbar war .