Wir testen den ASUS ProArt Display OLED PA32DC – das neue High-End-Profigerät mit integrierter Farbkalibrierung bei der Produktion unserer Print-Magazine wie CHIP FOTO-VIDEO .
Text : Julia Harrer & Sarah Alexandra Fechler
Wer druckt , der will , dass die
Bilder und Farben genau so dargestellt werden , wie wir die Bilder in der Kamera und auf dem Monitor gesehen haben . Dazu braucht man vor allem zwei Dinge : den richtigen Workflow und einen kalibrierten Monitor . Wie könnte es da passender sein , als das neue ASUS ProArt Display PA32DC direkt bei der Print- Produktion zu testen ? So ging das Testgerät an unsere Grafikerin Julia Harrer . Der Start war dabei aber ein bisschen holprig : Der Monitor ist schwer , riesig groß – der Aufbau gelingt hier am besten zu zweit . Die nächste , gar nicht so kleine Hürde liegt gleichzeitig in der Stärke des Monitors : bei der Kalibrierung .
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( 1 ) Der Monitor kann auf Füßen und mit einem Standfuß aufgestellt werden .
( 2 ) Das eingebaute Messgerät zur Kalibrierung klappt sich automatisch aus .
( 3 ) Die Blenden sind im Lieferumfang enthalten und mit schwarzem Samt bezogen .
So ist die Kalibrierungssoftware ein bisschen auf der ASUS-Seite versteckt . Diese gefunden muss man HDMI- und USB-C-Kabel ( oder ein gewöhnliches USB-Kabel ) anschließen , damit die Kalibrierung startet . Eine kleine Krux : Der Monitor ist standardmäßig in der 150-Prozent-Ansicht voreingestellt . Das lässt die Kanten fransig und unscharf aussehen – hier empfehlen wir unbedingt in die 100-Prozent- Ansicht zu wechseln . Auch wenn dann die Symbole etwas kleiner auf dem Display wirken .
Hat man diese Hürden erst einmal hinter sich gebracht , dann
Einmal kalibriert , ist der richtig gut . In der 100-Prozent-Ansicht sieht man alles sehr genau und knackig scharf .
Julia Harrer , Grafikerin ist der ProArt Display PA32DC eine Wucht : knackige Schärfe , authentische Farben und die Möglichkeit , alles bis ins kleinste Detail ein- und nachstellen zu können . Im Vergleich zum Druckprodukt war die Darstellung am Monitor nach der Kalibrierung gefühlt etwas zu dunkel , was wir aber schnell anpassen konnten . Was uns besonders gefallen hat : Die Möglichkeit , Termine für die Kalibrierung einzustellen . Hast du etwa um 15 Uhr ein Meeting , für das du den Monitor nicht brauchst , kann sich
das Gerät in der Zeit selbstständig kalibrieren . Allerdings ist er ein absolutes Profi-Produkt : Erfahrung in der Farbkalibrierung wird vorausgesetzt .
� Durch das Monitormenü navigieren wir mit dem Joystick rechts . Praktisch !
5 Dinge , die ich gelernt habe
1
Knackig und genau : Die Schärfe und Farbtreue ist , einmal kalibriert ,
eine Wucht . Definitiv ein Gerät , das auch die hohen Ansprüche einer Grafikabteilung bedient .
2
Knöpfe : Die gesamte Monitorbedienung geht über Knöpfe und einen Joystick – keine separate , zusätzliche Steuerung notwendig wie bei anderen Herstellern .
3
Größe : Die 31,5 Zoll sind wirklich riesig und bieten so eine große , fantastische Arbeitsoberfläche für Content Creators und Grafiker .
4
Start-Schwierigkeiten : Die gesamten Informationen und die Software sind für den Monitor aktuell nur auf Englisch aufrufbar . Und die Realisation , dass wir HDMI und USB-C anschließen müssen , hat ein bisschen bei uns gebraucht .
5
Für Profis : Erfahrung in der Farbkalibrierung sind von Vorteil , damit man weiß , was man einstellen und was man in den einzelnen Schritten der Kalibrierung auswählen muss .
ASUS ProArt Display OLED PA32DC
31.5-Zoll 4K OLED-
Panel , 99 % DCI-P3- Farbraumabdeckung , integriertes Farbkalibrierungsgerät : alles , was Profis brauchen .