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TECHNIK VON GESTERN
Amiga 1000
1985:
Die 16-Bit-Revolution
von Commodore
Foto: Kaiiv (de.wikipedia),
Vor gut 35 Jahren läutete Commodore
mit dem Amiga 1000 eine Revolution unter
den Heimcomputern ein. Mit seiner
damals hochmodernen 16-Bit-Architektur
und den leistungsstarken Spezial-Chips
sorgte der Amiga für ein Grafik- und
Sounderlebnis, das Mitte der Achtziger
für Staunen sorgte. Wo der ein Jahr
vorher veröffentlichte Apple Macintosh
noch auf Schwarzweiß-Grafik setzte, PCs
kaum über die Textdarstellung hinauskamen
und der Amiga-Vorgänger C64 nette,
aber pixelige Bilder auf den Monitor
brachte, beeindruckte der Amiga mit bis
zu 4.096 Farben gleichzeitig bei hochauflösenden
Bildern – kein Wunder, dass der
Edel-Rechner vor allem bei Grafikern zum
Hit wurde. Auch das Betriebssystem AmigaOS
mit seiner grafischen Benutzeroberfläche
Workbench war seiner Zeit voraus,
erlaubte es doch echtes Multitasking.
Den kommerziellen Durchbruch
schaffte Commodore aber vor allem mit
den Nachfolgemodellen, dem besser ausgestatteten
Amiga 2000 und dem günstigen
Allrounder Amiga 500. Vor allem bei
Spielern waren Amigas von Anfang an
heiß begehrt, was vor allem an Grafikkrachern
wie Defender of the Crown (1986)
oder Shadow of the Beast (1989) lag –
eine solche Pixelpracht war Heimcomputern
bis dato praktisch nicht möglich.
Zwar ging die Ära des Amigas Mitte
der 1990er-Jahre mit der Pleite von Commodore
zu Ende, dennoch hat der Computer
bis heute eine treue Fangemeinde.
Sogar neue Hardware wird nach wie vor
von der Amiga-Community entwickelt –
der Amiga ist also alles andere als tot.
Commodore Amiga 1000:
Start einer legendären Computerserie.