Ein echter , handfester , nicht zu leugnender Konsolenflop .
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Der 1995 erschienene Virtual Boy sollte den legendären Game Boy beerben , entwickelte sich aber zu einem der größten Fehlschläge der Videospielgeschichte . Game-Boy-Erfinder Gunpei Yokoi wollte die Spiele auf seiner nächsten Konsole in die virtuelle Realität verlagern . Das Ergebnis war ein Hybrid aus tragbarer und Heimkonsole . Der Virtual Boy war ein aufstellbares Headset in das die Spieler hineinschauten , um 3D-Grafiken zu sehen . Die Spiele wurden in einem markanten Rot-Schwarz-Monochrom dargestellt , wobei eine stereoskopische 3D-Darstellung ein Gefühl von Tiefe vermitteln sollte .
Die innovative Technologie war aber alles andere als ausgereift . Nicht nur die Nutzung unbequem , viele Spielende beklagten auch Kopfschmerzen und Schwindel . Hinzu kam ein Mangel an Spielen : Lediglich 22 Titel sind in der kurzen Lebensspanne für den Virtual Boy erschienen , von denen nur wenige überhaupt auf die 3D-Fähigkeiten des Systems setzten , darunter etwa das recht spaßige „ Mario Tennis “.
Nach weniger als einem Jahr auf dem Markt stellte Nintendo die Produktion des Virtual Boy wieder ein . Heute ist der Virtual Boy ein begehrtes Sammlerstück und gilt trotz seiner Probleme als Wegbereiter des deutlich erfolgreicheren Nintendo 3DS .