Boy den VR-Gaming-Thron besteigen – heraus kam ein futuristischer Periskop- Klotz, der auf einem wackeligen Ständer ruhte und einfach auf den Tisch gestellt wurde. Statt Spielspaß gab’ s vor allem Kopfschmerzen: Einzigartige rot-schwarze Monochromgrafik, die mehr nach Alarmanlage als nach Spielspaß aussah, ein unbequemer Formfaktor, der Nackenmuskeln trainierte, und gerade mal ein Dutzend Spiele. Nach nur einem Jahr war der Spuk vorbei. Der Virtual Boy war seiner Zeit voraus – und gilt heute als Retro-Kultobjekt. Genau deshalb hat Nintendo beschlossen, eines seiner kuriosesten Kapitel wieder aufleben zu lassen – und bringt das rot-schwarze Headset nach drei Jahrzehnten wieder zurück.
Ab dem 17. Februar 2026 werden 14 Spiele aus der kurzlebigen Bibliothek des Virtual Boy verfügbar sein – für viele Fans die erste Gelegenheit, Nintendos berüchtigtsten Ausflug in die 3D-Welt selbst zu erleben. Um die Spiele nutzen zu können, braucht man eines von zwei Zubehörteilen: entweder ein Kunststoff- Headset für 80 Euro, das die ursprüngliche Tischkonstruktion nachbildet, oder ein 20 Euro teures Modell aus Pappe.
Bemerkenswert: Nintendo schreckt nicht vor den Eigenheiten zurück, die den Virtual Boy einst scheitern ließen. Die Headsets setzen bewusst auf die originalen rot-schwarzen 3D-Effekte – obwohl genau diese damals für Augenbelastung kritisiert wurden.
Virtual Boy – Nintendo Classics – Nintendo Direct 9.12.2025