SmartWeekly 19.09.2025 | Page 31

Foto: Morio / Wikimedia

Aktuell 31

TECHNIK VON GESTERN

Sony Mavica MVC-CD1000

2000: für kurze Zeit der Kamera-King

Foto: Morio / Wikimedia

Bevor winzige Speicherkarten den

Markt eroberten, tüftelten Kamerahersteller an kreativen Ideen, wie man Fotos direkt aufs Gerät speichern konnte. Der erste Versuch: Sonys Mavica – ein ziemlicher Klotz, der auf Disketten setzte. Ja, richtig gelesen: Disketten! Auch Ende der 90er war das eher Retro als Hightech. Dann aber kam Sony mit einer ziemlich cleveren Idee um die Ecke: die Mavica MVC-CD1000. Statt Diskette kam hier eine kleine Drei-Zoll-CD zum Einsatz – und plötzlich hatte die Kamera richtig Platz im Gepäck. Während die alte Mavica mit Mühe vier Fotos in 1.600 × 1.200 Pixel speichern konnte, brachte es die CD-Version auf stolze 160 Bilder. Ein echter Quantensprung!

Der Haken: Sony setzte auf CD-Rs statt CD-RWs. Sprich: Einmal drauf, immer drauf. Ganz wie früher beim guten alten 35-mm-Film: Auslösen hieß festhalten – für immer.

Trotzdem: So viel Speicherplatz in der Kamera und dazu ein 10-fach-Zoomobjektiv? Für damalige Verhältnisse ein Traum! Klar, Flash-Speicher hat das Ganze bald abgelöst. Aber für ein paar goldene Jahre war die CD-Kamera der heimliche Star am Fotohimmel.

Ein nostalgischer Blick auf Sonys CD-Mavica – die digitale Kamera, die ihre Bilder direkt auf Mini-CD brannte. [ englisch ]