Ein Foto schießen und nur wenige Minuten später ausgedruckt in der Hand halten – was heute selbstverständlich ist , war bis 1947 noch Science Fiction . Die erste Sofortbildkamera von Polaroid , die Land Camera Model 95 , änderte dies schlagartig . Die von Edward Land entwickelte Kamera hielt zwei Blätter Fotopapier an den gegenüberliegenden Enden des Gehäuses . Nach dem Auslösen wurden die Blätter im Inneren zusammengepresst und kamen mit Entwicklungschemikalien in Kontakt , bevor das Foto aus der Kamera herausgeschoben wurde . Die Chemikalien brauchten etwa eine Minute , um das Foto zu entwickeln , bevor die Schichten getrennt werden konnten und das Bild sichtbar wurde .
In den kommenden Jahrzehnten entwickelte Polaroid das Sofortbild-Konzept stetig weiter , etwa mit dem 1963 eingeführten Farbfotos oder dem ikonischen Modell SX-70 , das die bisherige Trennbildfilmlösung durch das Integralfilm-Verfahren ersetzte , bei dem die Fotos ohne manuelles Eingreifen nach rund einer Minute fertig waren .
Bis in die 1980er-Jahre hinein feierte Polaroid Erfolge , wurde aber zunehmend durch andere Kamerasysteme und nicht zuletzt die Digitalkamera verdrängt . Der typische Polaroid-Look hatte aber weiterhin viele Fans und erlebte vor allem durch Apps wie Instagram eine Renaissance . Heute haben Sofortbildkameras immer noch eine gewisses Standing und auch Polaroid ist nach diversen Übernahmen wieder mit eigenen Modellen auf dem Markt verfügbar .