SmartWeekly 22.05.2020 | Page 27

Praxis 27 SELBSTVERSUCH Es grünt so grün Mit dem Emsa Smart Garden Click & Grow kannst du ganz einfach eigenes Gemüse und Kräuter in deiner Küche anbauen. Text: Michael Hüttinger „Indoor-Gärtnern mit Geling- Garantie“ – so wirbt Emsa für den smarten Kräutergarten Click & Grow. Da bei uns zuhause noch jede Pflanze entweder vertrocknet oder ersoffen ist, bin ich der perfekte Härtetester, um dieses Versprechen der Lüge zu überführen! Zeit also für einen Selbstversuch mit dem Emsa Smart Garden 3 Click & Grow. Der Smart Garden 3 besteht aus einem Wassertank mit Platz für drei Pflanzbecher und Das ganze Jahr frische Kräuter ohne jeden Aufwand – auch ohne grünen Daumen! Michael Hüttinger, Art Director SmartWeekly einem Arm mit drei LED-Leuchten, die sich automatisch an- und ausschalten. So wird gewährleistet, dass die Pflanzen immer die richtige Menge Wasser und genug Licht bekommen. Die Pflanzkapseln gibt es für Basilikum, Minze, Petersilie oder auch Erdbeeren und Chili und werden in die Pflanzbecher gesteckt. Das Prinzip ist sogar für mich denkbar einfach: Pflanzkapseln einsetzen, Wassertank befüllen, „Anzuchthauben“ draufsetzen und – warten! Und siehe da: schon am zweiten Tag sprießen Basilikum und Minze. Nach 6 Tagen muss ich die Haube entfernen und in der zweiten Woche brauche ich den ersten von zwei Verlängerungsarmen für die LED-Leuchten. Nur der von mir schon tot geglaubte Rucola lässt sich Zeit und keimt erst nach drei Wochen. Dafür überholt er die beiden anderen nach kurzer Zeit mit einer spektakulären Aufholjagd und krönt seinen Sieg sogar mit einer zarten Blüte. Inzwischen habe ich den Smart Garden zwei Monate und nicht mal ich habe es geschafft, die Kräuter eingehen zu lassen. Es mag Einbildung sein, aber ich meine, dass Caprese und Mojito mit meinen selbst angebauten Kräutern sogar noch besser schmecken. Also: Versprechen doch eingelöst, Emsa! 5 Dinge, die ich gelernt habe: 1 Geduld! Verschiedene Kräuter brauchen unterschiedlich lange, um zu keimen und zu wachsen. Während ich schon den ersten Basilikum geerntet hatte, war vom Rucola noch nicht mal der Spross zu sehen. 2 Weniger! Ich bin erstaunt, wie wenig Wasser Kräuter wirklich brauchen und wie selten man nachgießen muss. Es dauert ewig, bis die 1,2 Liter Wasser verbraucht sind und der Wasserstandsanzeiger die untere Markierung erreicht. 3 Lecker! Ich bilde mir ein, dass der eigene Basilikum tatsächlich intensiver schmeckt als der vom Supermarkt. Und gesünder und nachhaltiger sind die Kräuter sowieso, da sie frei von Pestiziden, Fungiziden und Gentechnik sind. 4 Größer! Neben den üblichen Kräutern wie Petersilie, Koriander, Schnittlauch und Thymian gibt es auch Pflanzkapseln für Tomaten, Erdbeeren, Chili, Kopfsalat und sogar Petunien. Da mir der Anbau überraschenderweise ausgesprochen Spaß macht, hätte ich mir doch besser den Smart Garden 9 besorgen sollen, der Platz für gleich neun Kapseln bereit hält. 5 Das geht smarter! Sobald der Nutzgarten an die Stromversorgung angeschlossen wird, werden die Lampen auf einen automatischen Zyklus von 16 Stunden ein, 8 Stunden aus eingestellt. Wo wir bei den einzigen Kritikpunkten wären: Dem hohen Stromverbrauch und den unflexiblen Beleuchtungszeiten. Wünschenswert wäre ein Lichtsensor (in einer taghellen Küche brauche ich kein LED-Licht) und ein smartes Zeit management (z. B. Beleuchtung Werktags von 6 bis 22 Uhr, am Wochenende von 9 bis 1 Uhr). Emsa Smart Garden 3 Click & Grow Ganz einfach Gemüse und Kräuter in der eigenen Küche anbauen: Dank des richtigen Zusammenspiels von Wasser, Sauerstoff und Nährstoffen ist ein optimales Wachstum ohne Aufwand garantiert. 75 Euro, Weitere Infos �