Das geht mit dem Kaffeeröster CBR-101e von Gene Café. Mit einer Kapazität von bis zu 250 g Bohnen pro Röstcharge richtet er sich an private Röster und verspricht eine einfache Handhabung.
Von Ann-Kristin Repp
Wisst ihr, dass durch das Kaffeesteuergesetz etwa
3 Euro Steuer pro Kilogramm geröstetem Kaffee fällig werden? Und dass das nur für gerösteten Kaffee gilt? Ich liebe Kaffee, und mein – zugegeben – etwas hoher Konsum, ließ mich überlegen, ob ich das nicht smart umgehen könnte: Mit einem eigenen Kaffeeröster! Gefragt war für mich natürlich ein Einsteigergerät, auch wenn ich vor ein paar Jahren bereits mit einem Röster etwas Erfahrung sammeln konnte.
Nach etwas Recherche entschied ich mich für den CBR-101e des koreanischen Herstellers Gene Café. Der Kaffeeröster war schnell bestellt und geliefert. Freudig riss ich den Karton auf und erfreute mich über den umfangreichen Inhalt. Neben der Kaffeeröstmaschine sind auch eine Rösttrommel, ein Rösttrommel-Halter, Ersatz-Gummis für die Häutchen-Klappe, ein Häutchenfänger, ein Pinsel zur Reinigung, ein Messbecher und ein Handbuch in englischer Sprache im Paket. Für alle Kaffeeröst-Anfänger wie mich: Die Bohnen lösen beim Rösten ihre Haut ab, und die muss herausgefiltert werden.
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( 1) Die Rösttrommel sollte nur mit einem Küchentuch oder hitzebeständigen Handschuhen berührt werden.
( 2) Ein Timer sagt, wie lange die Bohnen noch brauchen.
( 3) Im Anschluss müssen die Bohnen auskühlen.
Bevor ich mit dem Rösten loslegen kann, muss der Röster aufheizen. Im Anschluss kommt 250 g Rohkaffee in die Röstkammer. Mit den Drehknöpfen stellte ich die in der Anleitung empfohlenen Zeiten und Temperaturen ein. Schon begann sich die Trommel zu drehen und rhythmisch zu schlagen. Allerdings: Mein erster Versuch – wie sollte es auch anders sein? – ist verbrannt. Früher hatte ich mich beim Rösten meines Kaffees am First- und Second-Crack orientiert. Dabei platzen die Kaffeebohnen auf, nachdem Wasserdampf entwichen ist, um das typische Aroma zu entwickeln. Doch die Lüftung des CBR-101e ist dafür zu laut. Daher musste ich Röstprofile erstellen. Also suchte ich mir in verschiedenen Foren ein Röstprofil zusammen. Dank der großen Röster-Community ist es einfach, sich über Röstprofile auszutauschen. Natürlich musste ich es für meine Bedürfnisse noch perfektionieren, aber schon der zweite Versuch brachte das gewünschte Ergebnis.
Nach der Röstzeit beginnt die Kühlzeit. Hier offenbart der Gene Café CBR-101e jedoch seine Schwächen, denn die Kühlfunktion ist leider nicht perfekt. Wenn ich den Kaffee jetzt in der Maschine kühlen würde, hätte ich wieder verbrannte Kaffeebohnen. Um das zu vermeiden, empfehle ich einen separaten Kaffeebohnenkühler.
5 Dinge, die ich gelernt habe
1
Schnelle Reinigung: Der seitliche Deckel ermöglicht eine schnelle Reinigung des Häutchenfängers, der mindestens alle fünf Durchläufe gereinigt werden sollte.
2
Geschlossene Kunststoffdeckel: Sollte die Plastikabdeckung, über der sich drehenden Trommel geöffnet werden, wird der Drehvorgang sofort gestoppt.
3
Präzise Steuerung: Über zwei Drehknöpfe lassen sich Temperatur und Röstzeit exakt anpassen, was Flexibilität bei der Röstung ermöglicht. Anpassungen sind während des Röstprozesses möglich.
4
Alles im Blick: Dank des Glaskolbens in der Trommel hat man den Kaffee immer im Blick, um ein Verbrennen des Rohkaffees zu vermeiden. Clever!
5
Luftzufuhr: Dank der starken Lüftung ist eine gleichmäßige Röstung des Kaffees möglich.
Gene Café CBR-101e
Der Heißluftröster mit einer Kapazität von 250 g ist leicht zu bedienen und liefert köstlich frische Kaffeebohnen für den Privatgebrauch.