Der Einstieg ins Land der Spiegellosigkeit war nie einfacher als heute – und auch nie günstiger . Nur : Mit welchen Linsen sollte ich starten ?
Wir haben immer mal wieder betont , wie gut das
Nikon-Z-System schon vom Start weg hätte sein können – denn die Kameras Z 6 und Z 7 waren und sind nach wie vor richtig starke Modelle . Nur die Linsen , das war so eine Sache für sich : Während Canon uns Kracher wie das 28-70 mit Blende 2,0 , oder eine inzwischen vollständige Trinity-Reihe brachte , gab es bei Nikon 1,8er-Festbrennweiten für hohe Summen . Doch inzwischen hat Team Gelb nachgelegt und einige sehr spannende Modelle am Start . Wir haben mal herausgesucht , mit welchen drei Linsen du ins Z-Universum aufbrechen kannst .
Nikon NIKKOR Z 50 mm 1:1,8 S Die Basis der Fotografie
Jeder , und wir betonen jeder , der als Fotograf etwas auf sich hält , hat eine 50-mm-Festbrennweite im Portfolio – und daher hat Nikon auch direkt zum Start das NIKKOR Z 50 mm 1:1,8 S an den Start gebracht . Die Japaner versprechen eine herausragende Abbildungsleistung , die angesichts des Preises aber auch vorausgesetzt werden darf . Interessant : Nikon hat offenbar auf eine Blendenstufe zu f / 1.4 verzichtet , um dafür hellere Ecken zu bekommen . Wie zuvor schon bei Tamron geht nun Bildqualität vor Lichtstärke . Ein Ansatz , mit dem wir gut leben können . Sein gestochen scharfer Fokus schon ab 0,4 Metern ermöglicht eine ganz und
Quick Facts :
Preis : ca . 680 Euro
Brennweite : 50 mm
Lichtstärke : f / 1,8
Bildstabilisator : nein
Größe : 76 x 86,5 mm
Gewicht : 415 g gar freie , intuitive Arbeitsweise . Nikon verspricht eine wirksame Unterdrückung des Farblängsfehlers bei Offenblende – für hervorragende Auflösung und naturgetreue Reproduktion der feinen Texturen von Motiven . Dazu gebe es ein weiches und wunderschönes Bokeh bei jeder Aufnahmeentfernung . Verbaut wurden zwei ED-Glas-Linsen und zwei asphärische Linsen , außerdem eine Nanokristallvergütung zur Verhinderung von Geisterbildern und Streulicht . Der leistungsstarke Schrittmotor ( STM ) sorgt für eine leise und präzise Autofokus-Nachführung bei Foto- wie bei Filmaufnahmen . Das gesamte Objektiv , inklusive aller beweglichen Teile , wurde aufwändig gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit abgedichtet .
Nikon NIKKOR Z 24 – 200 mm 1:4 – 6,3 VR Die Reise-Wunderwaffe
Das NIKKOR Z 24 – 200 mm 1:4 – 6,3 VR ergänzt als aktuell neuestes Objektiv die Nikon-Z-Zoompalette . Es ermöglicht als äußerst flexibles Reiseobjektiv detailreiche Fotos und Filme in jeder Situation . Dank seiner kompakten Bauweise passt es leicht in jede Kameratasche . Mithilfe des großen Z-Bajonetts konnten die größeren Linsen im hinteren Teil des Objektivs platziert werden – mit dem Ergebnis hervorragender Balance und komfortabler Handhabung . Der optische Aufbau sorgt für scharfe Bilder mit lebendigen Farben und starkem Kontrast , im Weitwinkelwie im Zoombereich . Videofilmer können dank der fortschrittlichen NIKKOR-Optik für Vollformatkameras , die das überragende Potenzial
Quick Facts :
Preis : ca . 1.000 Euro
Brennweite : 24-200 mm
Lichtstärke : f / 4-6,3 Bildstabilisator : ja
Größe : 76,5 x 114 mm
Gewicht : 570 g einer Nikon Z optimal ausschöpft , wunderschönes Filmmaterial aufnehmen . Asphärisches ED-Glas und Linsen mit asphärischem Schliff minimieren Verzeichnungen über den gesamten Zoombereich . Das Objektiv ist gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit abgedichtet . Die Fluorvergütung verhindert wirksam das Anhaften von Staub und Schmutz – ohne jede Beeinträchtigung der Abbildungsleistung .
Nikon NIKKOR Z 14 – 30 mm 1:4 S Tipp für Landschaftsfotografen
Wer als Landschaftsfotograf in das Nikon-Z-System einsteigen will , bekommt mit der Z 7 ja die genau richtige Kamera dafür – und jetzt auch endlich genau das richtige Objektiv . Das NIKKOR Z 14-30 mm 1:4 S ist das weltweit erste Vollformat-Ultraweitwinkel-Objektiv dieser Brennweite mit einem flachen Frontlinsenelement . Dieses einzigartige Designmerkmal ermöglicht die Verwendung von 82-mm-Filtern direkt am Objektiv und damit ohne sperrige Filterhalter . Fotografen erhalten dadurch mehr Kontrolle und mehr Freiheit , egal , ob sie Landschaften , Stadtbilder , Architektur , Innenräume
Quick Facts :
Preis : ca . 1.450 Euro
Brennweite : 14-30 mm
Lichtstärke : f / 4
Bildstabilisator : nein
Größe : 89 x 85 mm Gewicht : 485 g oder Filme aufnehmen . Die kompakte Bauweise , der platzsparende Objektiv-Einzugsmechanismus und die umfangreiche Witterungsversiegelung machen es zum idealen Reiseobjektiv .
Die neuen optischen Möglichkeiten des spiegellosen Z-Systems und die enge Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera sorgen dafür , dass die bei Weitwinkelfotografien sonst üblichen Verzerrungen minimiert werden und Bilder von beeindruckender Schärfe entstehen . Die Linse gehört zur S-Serie , bedeutet ; aufwändigste Konstruktion und Ausstattung wie Antireflex-Nanokristallvergütung und nahtloses , nahezu geräuschloses Multi-Focus-System . Dank des Objektiv-Einzugsmechanismus benötigt dieses Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv für Vollformatkameras nur wenig Platz , wenn es nicht verwendet wird . Umfangreiche Abdichtung schützt NIKKOR-Objektive vor Staub und Feuchtigkeit . Wir geben aber zu : Für ein f / 4 ist der Preis richtig happig .
UNSER FAZIT
Vielleicht doch lieber einen Adapter kaufen ?
� Zwei Dinge haben alle neuen Nikon-Z-Linsen gemeinsam : Sie bestechen in allen Testberichten mit hoher Bildqualität und Schärfe . Und sie sind – gerade gemessen an der Konkurrenz – echt teuer . Mag ja sein , dass ein 50 mm f / 1,8 Z bockstark von Ecke bis Mitte performt , aber vielleicht brauche ich das letzte Quäntchen Performance gar nicht . Auch das 14-30-mm-Objektiv , das fast so viel wie die Z 6 kostet , oder gerade das 24- 200er mit Blende f / 6,3 für 1.000 Euro machen garantiert den einen oder anderen Fotografen nachdenklich .
Unser Tipp daher : Wer auf Perfektion steht , schlägt jetzt zu und gönnt sich eines der echt starken Z-Glaswunder . Wer dagegen die Features einer Z-Kamera mit einem Objektiv unter 500 Euro verwenden will , nutzt einfach weiter den Adapter .